Brandschutz im Magdeburger Dom – mit kabellosen GEZE Lösungen für Feststellanlagen
Der imposante Magdeburger Dom ist das Wahrzeichen der Stadt und ein überregional beliebtes Besucherziel. In einem historisch so bedeutsamen und vielseitig genutzten Gebäude müssen moderner Begehkomfort, Brandschutz und Denkmalschutz zusammengedacht werden. Dies in bestehenden Gebäuden, die dem Denkmalschutz unterliegen, zu integrieren, ist eine echte Herausforderung. GEZE bietet hier mit Feststellanlagen und passenden kabellosen Funkerweiterungen sowie Funkrauchmeldern die idealen Lösungen.
Brandschutz im Magdeburger Dom
Innenansicht vom Magdeburger Dom
Die denkmalgeschützte Architektur erfordert beim Brandschutz besondere Maßnahmen. © Stefan Dauth / GEZE GmbH
Innenansicht vom Magdeburger Dom
Die denkmalgeschützte Architektur erfordert beim Brandschutz besondere Maßnahmen. © Stefan Dauth / GEZE GmbH
Innenansicht vom Magdeburger Dom
Die denkmalgeschützte Architektur erfordert beim Brandschutz besondere Maßnahmen. © Stefan Dauth / GEZE GmbH
Moderne Brandschutzmaßnahmen und Denkmalschutz im historischen Gebäude
Wie der tragische Brand von Notre Dame gezeigt hat, ist in einem historisch so wertvollen und so oft besuchten Gebäude wie dem Magdeburger Dom moderner Brandschutz enorm wichtig. Gleichzeitig gilt bei Baumaßnahmen im historischen Bestand: Bei der Einrichtung von Brandabschnitten durch Brandschutztüren und dem Anbringen von zusätzlichen Rauchwarnanlagen müssen die geltenden Denkmalschutzbestimmungen eingehalten werden. Zusätzlich soll so wenig wie möglich in Architektur und Struktur der denkmalgeschützten Gebäude eingegriffen werden.
Die Planung der von der „Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt" beauftragten Modernisierungs- und Brandschutzmaßnahmen lag bei Sußmann + Sußmann AR Magdeburg, die Ausführung bei der Tischlerei Wagner und die Installation der Feststellanlagen und Abnahme bei Kötter & Siefker Bernburg.
Beim Umbau im Bestand ist es schwierig, alles zu bedenken, besonders wenn die alten Bestandspläne nicht alle Details zeigen. Im denkmalgeschützten Dom sollten Decken und Wände unberührt bleiben. Zum Einsparen von Aufwand und Kosten waren kabellose Lösungen gefragt. Zudem sollten alternative, nicht zugelassene Erweiterungslösungen vermieden werden. Hier konnte GEZE durch ein sicheres, zugelassenes Gesamtsystem überzeugen.
David Jungbluth, Sachverständiger und Niederlassungsleiter bei Kötter & Siefker BerneburgDie Herausforderung im Dom: Hohe Decken erfordern zusätzliche Deckenmelder
Der sogenannte „Zimmermanns- und Steinmetzboden“, der lange Zeit als Lagerbereich für Bauteile und kleinere Restaurationsarbeiten (Gewände, Figuren ,Stuckbereiche, Säulen etc.) genutzt wurde, soll zukünftig zum Ausstellungs- und Veranstaltungsraum umgestaltet werden. Die zu erwartende hohe Frequentierung der Räumlichkeiten erfordert eine mögliche Feststellung der Türen. Da der Zimmermannsboden zudem als eigener Brandschutz-Abschnitt geplant ist, müssen die Brandschutztüren im Alarmfall selbstständig schließen.
Auf Grund der enorm hohen Decken sind hier zwei zusätzliche Deckenmelder vorgeschrieben. Kabel hätten fest verdeckt in den Fugen verlegt werden müssen, was erhebliche Mehraufwendungen im Fugenbereich sowie einige Stemm- und Schlitzarbeiten bedeutet hätte. Die Denkmalschutz-Frage hätte zudem aufwändige und zeitintensive rechtliche und behördliche Genehmigungen erfordert.
Kabellose Funkerweiterungen
Ideal für denkmalgeschützte Gebäude: Kabellose Funkerweiterungen für Feststellanlagen. © Stefan Dauth / GEZE GmbH
Der Magdeburger Dom und seine denkmalgeschützte Bausubstanz sind mir bestens vertraut – schließlich führe ich selbst Domführungen durch. Während sich Brandschutztüren aus Schörghuber Holz gut in die Optik einfügen, stellen technische Elemente wie Türschließer und Rauchwarnanlagen eine Herausforderung dar. Die dezenten GEZE Feststellanlagen Funkmodule in Verbindung mit den kabellosen Funk-Deckenmeldern sind hier die ideale Lösung, da keine Kabelverbindungen zwischen Sturzmeldern und Deckenmeldern nötig sind.
Tischlermeister WagnerDie kabellose Lösung der Funkerweiterungen für Feststellanlagen von GEZE hatte noch zwei weitere entscheidende Vorteile für die Kalkulation:
- Kostenfaktor: Kosten für das Kabelverlegen fallen weg
- Zeitfaktor: Montagestunden fallen weg
Zum Wireless KIT GC 170Leiser Begehkomfort und Brandschutz durch Feststellanlagen am Orgelboden
Ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel von komfortabler Nutzung und modernen Brandschutzmaßnahmen: Der Zugang zum Orgelboden mit der neuen Orgel, der über 2 Türen zu erreichen ist. Die eine Seite dient als Zugang, die andere Seite als Abgang – damit es kein Gerangel gibt, wenn der Kirchenchor kommt und geht. Hier ist es aufgrund der zeitweise hohen Frequentierung entscheidend, dass die Türen leise schließen und bei Bedarf offen gehalten werden können – schließlich soll ein feierlicher Gottesdienst nicht durch zuschlagende Türen gestört werden.
Gleichzeitig müssen die Feststellanlagen die Brandschutztüren im Brandfall automatisch schließen, um ein Ausbreiten von Rauch und Flammen zu vermeiden. Die Einrichtung neuer Brandschutzabschlüsse beim Orgelboden war besonders wichtig, denn zuvor waren hier lediglich normale Bautüren eingesetzt. Es gab keine Brandschutzabschlüsse oder andere Brandschutzmaßnahmen, lediglich BMA-Melder waren vorhanden.
Hier wurden von der Tischlerei Wagner aus Körbelitz zwei neue Brandschutztüren aus Holz gefertigt. GEZE Gleitschienentürschließer TS 5000 R mit elektrischer Feststellung, stufenlos einstellbarer Schließkraft und integrierter Öffnungsdämpfung sorgen dafür, dass die Türen leise schließen und bei Bedarf offengehalten werden. Die in der Feststellanlage integrierte Rauchschalterzentrale gewährleistet, dass die Türen im Brandfall selbstständig schließen.
Bauen im Bestand
Denkmalgeschützter Bestand
Historische Türen im denkmalgeschützten Bestand erfordern besondere Maßnahmen. © Stefan Dauth / GEZE GmbH
Brandschutztür mit GEZE Türschließer
GEZE Türtechnik sorgt für Begehkomfort und Sicherheit. © Stefan Dauth / GEZE GmbH
Historisches Wahrzeichen und Tourismusziel – der Magdeburger Dom
Der imposante Magdeburger Dom ist das Wahrzeichen der Stadt. © Stefan Dauth / GEZE GmbH
Der „Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina“, wie das Kirchengebäude offiziell heißt, gilt als die erste komplett im gotischen Stil geplante Kathedrale Deutschlands.
Als Grabkirche des römisch-deutschen Kaisers Otto dem Großen hatte bereits der Vorgängerbau überregionale Bedeutung. 1207 zerstörte ein Großbrand den ursprünglichen Dom. Der aufwändige Bau der gotischen Kathedrale begann bereits 1209, die Weihung erfolgte im Jahr 1363.
Der aufwändige Kirchenbau dauerte über 300 Jahre. 1520 wurden die beiden imposanten Kirchtürme fertiggestellt, von denen der Nordturm mit seiner Außenplattform im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann.
Wie bedeutend das historische Gebäude bis heute ist, zeigt sich auch an den Besucherzahlen: Neben den Gottesdienst-Teilnehmern der heutigen evangelischen Pfarrkirche besuchen jährlich mehr als 100.000 Touristen das eindrucksvolle gotische Bauwerk.
Alle GEZE Produkte im Magdeburger Dom im Überblick
- Feststellanlagen mit Türfeststeller TS 5000 R und R-ISM in Sonderausführung
- kabellose Funkmodule zur Anbindung von Funkkomponenten an GEZE Feststellanlagen GC 171
- GC 172 Funkrauchmelder zur kabellosen Anbindung an das Funkmodul GC 171
